Der beherzte Patient

Vom gesunden Umgang mit Krankheit

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Beherzt – damit meine ich, mutig und zuversichtlich zu sein und nach Antworten auf drängende Fragen nicht nur außen, sondern auch innen, in unserem Herzen, zu suchen. Mit dieser Website möchte ich Patientinnen und Patienten jedweder Krankheit dazu ermuntern, ihr Leben beherzt in die Hand zu nehmen. Ob wir nun fast gesund oder ein bisschen krank oder schwer krank sind: Wir sollten die Verantwortung für unser Leben nicht nur Ärzten und Therapeuten überlassen. Wir sollten Verantwortung für uns selbst übernehmen, uns informieren, in uns hineinspüren und unseren eigenen Weg suchen – und nicht den unhinterfragt gehen, der uns vorgegeben wird. Von einem Arzt, einer Statistik, einem Freund, einem Pfarrer, von wem auch immer.

Auf diesen Seiten finden Sie persönlich gefärbte Informationen darüber, was mir bei der Bewältigung meiner chronischen Krebserkankung geholfen hat und immer noch hilft. Es sind Erfahrungen, die dazu beigetragen haben, seit bald fünf Jahren mit dieser Erkrankung (die bei den meisten Umstehenden schreckgeweitete Augen bei gleichzeitigem Atemstocken verursacht) ein wunderbares Leben zu führen. Man scheint mir das anzusehen und anzumerken – selbst Ärzte schütteln manchmal ungläubig den Kopf darüber, wie gut es mir dabei geht.

Weil mir das Menschen anmerken, werde ich oft um „Tipps“ gebeten, wenn diese Menschen selbst oder ihre Lieben erkranken – woran auch immer, ob chronisch oder akut. Ich habe schon viele Briefe und E-Mails an mir unbekannte Menschen geschrieben, mit denen mich eines verbindet: mit einer ernsthaft Krankheit umgehen zu müssen. Eines Tages dachte ich mir, das könnte ich auch einfacher haben … So sind diese Website und ein kleines Büchlein entstanden.

Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, den er selbst finden und gehen muss. Mal mit mehr, mal mit weniger Schwierigkeiten. Und manchmal brauchen wir sogar eine Krankheit, um ihn zu finden. Wenn wir ihn gefunden haben, kann die Krankheit gehen. Nicht selten bleibt sie auch – was mitnichten heißt, dass wir dann ein schlechteres Leben haben müssen. Im Gegenteil! Wir können eine Krankheit haben – und trotzdem ein glückliches, erfülltes Leben führen.

Wir haben die Wahl: Wir können uns von der Krankheit unterwerfen lassen. Wir können aber auch daran wachsen – und sogar glücklicher sein als zuvor! Das habe ich lernen dürfen. Und möchte es gerne weitergeben.

Wie nutzen Sie nun diese Website?

Es gibt so vieles, was wir selbst zur Behandlung etwa durch die Schulmedizin beitragen können. Durch unser Denken und Fühlen etwa oder die Nutzung komplementärer Heilweisen. Darüber können Sie hier vieles lesen. Manchmal reicht es schon zu sehen, dass es Menschen in einer ähnlichen Situation gibt, die einen Weg gefunden haben, gut damit umzugehen. Vielleicht ist da aber auch das eine oder andere Buch, eine Therapie, ein Ernährungshinweis, der Sie interessiert. Und vielleicht hilft es Ihnen sogar weiter – auf Ihrem eigenen Weg.

Weil ich das als Orientierungshilfe ganz gerne mag, bewerte ich viele Therapien und Herangehensweisen. Achtung: „Mein Urteil“ ist meines – Ihres müssen sie selbst fällen! Hören Sie dabei auf Ihr Herz, befragen Sie noch andere Menschen, lesen Sie weiterführende Literatur, am besten: Probieren Sie das, was Ihnen spontan gefällt, selbst aus! Diese eigene Erfahrung kann kein Ratgeber der Welt ersetzen.

Aber es gibt allgemeingültige „Spielregeln“ des Lebens, die der große Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl aufgestellt hat:

Die Spielregeln des Lebens verlangen von uns nicht, dass wir um jeden Preis siegen, wohl aber, dass wir den Kampf niemals aufgeben.“

Er muss es wissen – denn er hat den Holocaust im Konzentrationslager überlebt. Wobei ich das Wort „Kampf“ nicht so mag. Außer, ich akzeptiere und respektiere den Gegner und hasse ihn nicht. Denn Heilung geschieht nicht durch Hass und Ablehnung, sondern nur mit und durch Liebe. Und die Liebe ist nicht nur überall, wenn wir sie zulassen. Sie ist „kampferprobter“ als alles andere auf der Welt!

Ihre

Bettina Kübler